Eduard Rosenthal – Fragmente eines Lebens
Mit Blick auf das Jubiläum der Verschmelzung der einstigen Fürstentümer zu einem demokratischen Land Thüringen im Jahr 2020 und Eduard Rosenthal als „Vater“ der thüringischen Landesverfassung entstand eine filmische Dokumentation, die in dieser Form erstmals die Lebensleistung und die bis heute nachwirkenden Einflüsse seines Wirkens sichtbar macht.

Im Mittelpunkt des Films steht der Mensch Eduard Rosenthal, seine gewinnende Persönlichkeit. Er war ein umfassend gebildeter Jurist mit starkem Interesse für Geschichte, Literatur und Kunst und ein sozial orientierter Denker, ein Mann, dem die Arbeit am Schreibtisch nicht genügte, und der aktiv zum Wohle der Stadt Jena und des Landes Thüringen wirkte. Er beriet Ernst Abbe bei der Erarbeitung des Statuts der Carl-Zeiss-Stiftung, versah zweimal das Amt des Prorektors der Universität, war Mitbegründer und Vorsitzender des Lesehallenvereins und des Kunstvereins und vertrat ab 1909 die Universität im sachsen-weimarischen Landtag. Als sich die einstigen thüringischen Fürstentümer zu einem Freistaat Thüringen zusammenschlossen, bekam er, der sich bestens in Rechtsgeschichte und Staatsrecht auskannte, den Auftrag, einen Entwurf der neuen Landesverfassung vorzulegen. Eduard Rosenthal war Ehrenbürger der Stadt Jena und Ehrendoktor der Jenaer Universität. Doch schon wenige Jahre nach seinem Tod 1926 versuchten die Nationalsozialisten, sein Andenken auszulöschen.
Anhand von Reden und Briefen entwirft der Film ein lebendiges Porträt Eduard Rosenthals.
Seine Herzenswärme, seine in Jena sprichwörtliche Hilfsbereitschaft und sein feiner Humor werden den Zuschauern nahe gebracht. Mit dokumentarisch-filmischen Mitteln soll ein Beitrag zur Rückkehr von Eduard Rosenthal ins kulturelle Gedächtnis der Stadt Jena und des Landes Thüringens geleistet werden
TEAM
Autor
Dr. Dietmar Ebert
Regie, Kamera & Produktion
Torsten Eckold
Schnitt
Torsten Cott
Filmmusik und Sounddesign
Kay Kalytta
Musik Rosenthal Villa
Maurice Ravel
Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 G-Dur
eingespielt von Camelia und Marius Sima
Tonmischung
Simon Peter
Sprecher
Ulrich Matthes
Klara Pfeiffer
Max Landgrebe
PARTNER
Gefördert von:
Thüringer Filmförderung
Thüringer Staatskanzlei
Thüringer Landtag
JenaKultur
Ernst-Abbe-Stiftung
Beauftragte für Migration und Integration der Stadt Jena
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Carl Zeiss AG
jenawohnen GmbH
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Jena
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
FACTS
Länge
58 Minuten
Sprache
deutsch
TERMINE
Film-Aufführung in der Villa Rosenthal
22.09.2021 19.30 Uhr
23.09.2021 19.30 Uhr
Premiere am 2. Oktober 2020 im Theaterhaus Jena
DVD erhältlich für 15€ unter post@mextra.net, in der Jenaer Bücherstube und in der Jena Tourist-Information.
